Michael Stich auf dem Center Court geehrt

Offizielle Ringübergabe nach Aufnahme in die International Tennis Hall of Fame

MTTC Iphitos als sportliche Heimat des Hamburgers

Die Liste an Erfolgen, die Michael Stich im Tennis gefeiert hat, ist lang. 1991 gewann er gegen Boris Becker in Wimbledon im Einzel, 1992 an der Seite von John McEnroe im Doppel. In dem Jahr holte er auch Gold bei den Olympischen Spielen im Doppel, gefolgt vom Sieg des Davis Cups und bei den ATP-Finals 1993 und des World Team Cups 1994. Insgesamt holte er 18 Titel im Einzel und neun im Doppel und war 28 Wochen lang die Nummer zwei der Weltrangliste. Viele Gründe, um den 55-Jährigen in die International Tennis Hall of Fame aufzunehmen.

Der letzte Akt fand heute auf dem Center Court der BMW Open statt, diese Location hatte sich Michael Stich selbst gewünscht. Der MTTC Iphitos ist die sportliche Heimat des Hamburgers, in München legte er die Basis für seine Karriere. Vor 30 Jahren gewann er hier die BMW Open. Neben einem schicken Jacket bekam er einen individuell angefertigten ITHF-Ring überreicht, anmoderiert von seinem langjährigen Weggefährten und Freund Patrik Kühnen. Ein emotionaler Moment für Stich: „Es geht gar nicht so sehr um die Verdienste, sondern um die Historie und die Tradition unseres Sports. In der Hall of Fame in Newport ist die ganze Tennisgeschichte abgebildet – das gibt es nirgendwo sonst auf der Welt und das ist sehr besonders. Mein Leitspruch ist daher immer: Jeder Sport ist größer als jeder Spieler, und genau das müssen wir bewahren.“