Match des Tages: Alexander Zverev gegen Daniel Altmaier

BMW Open by bitpanda

Neuer Tag, neues Glück für die deutsche Nummer eins bei den BMW Open by Bitpanda: Alexander Zverev muss heute gegen Daniel Altmaier ran. Die letzte Partie der beiden liegt schon eine Weile zurück, damals setzte sich der Kempener knapp durch – Zeit für eine Revanche aus Sicht des Weltranglistendritten.

Alexander Zverev war schon ziemlich erleichtert, als der Sieg gegen Alexandre Muller geschafft war und er ins Achtelfinale einziehen konnte. Das war sein bestes Match seit Langem: „Das hat mich echt positiv gestimmt“, sagte die Nummer drei der Welt hinterher und hofft, dass die Woche so weiterläuft. Zum Beispiel gegen Daniel Altmaier, seinem Gegner heute: „Er hat sich gut weiterentwickelt“, sagt Zverev, „aber ich glaube das Match wird mehr von mir abhängen, als von ihm. Wenn ich meine Sache gut mache, habe ich Vertrauen in mich“.  Die Bedingungen sind auf jeden Fall so, wie er sie mag: trocken und warm. Drei Mal hat Zverev bislang übrigens gegen Daniel Altmaier gespielt, zwei Mal hat er gewonnen und natürlich geht der zweimalige Gewinner der BMW Open favorisiert in die Partie gegen die Nummer 68 der Welt.

Besonders erfreulich aus deutscher Sicht: Yannick Hanfmann, gestern gegen den Djokovic-Bezwinger – Jakub Mensik – von Miami erfolgreich, spielt heute seine zweite Runde gegen Tallon Griekspoor. Der Niederländer führt im direkten Vergleich, dafür kennt sich der Karlsruher bestens mit den speziellen Bedingungen in München aus und hat das deutsche Publikum hinter sich.

Wieder “on fire” ist auch Ben Shelton, der sowohl den Wechsel von Hartplatz auf Asche als auch die Umstellung auf die Höhenlage gut verkraftet hat. Gegen seinen Gegner, Botic van de Zandschulp, hat er noch nie gespielt; der Niederländer stand immerhin zweimal im Finale von München – das dürfte spannend werden.

Shelton hat gekämpft, er hat geackert und er hat sein Auftaktmatch bei den BMW Open by Bitpanda noch gedreht. Und wie! Die Art und Weise, wie Ben Shelton spielt und auf dem Platz auftritt, zeigt deutlich, dass dieser junge Mann mit jeder Faser seines Körpers gewinnen will. Danach sitzt er entspannt im Pressebereich und plaudert über seinem Besuch in der Allianz-Arena, beim Spiel des FC Bayern gegen Dortmund: „Mein Lieblingsspieler ist Michael Olise und es war toll ihn zu sehen, warum also nicht so jubeln wie er.“ Nach seinem Sieg gegen Borna Gojo hatte er den Jubel von Olise imitiert.

Über die College-Schiene hat sich der 22-Jährige unter die Besten der Welt gespielt, kam bei den Australian Open in diesem Jahr bis ins Halbfinale, ist inzwischen die Nummer 15 der Welt und auf Social Media heiß begehrt. Kein Wunder, locker und cool wie er ist. Trainiert wird er von seinem Vater Bryan, früher selbst Weltklassespieler und alter Bekannter von Turnierdirektor Patrik Kühnen. Die beiden haben zusammen Doppel gespielt. Ben kommt prima mit seinem Vater klar: „Wir machen einen ziemlich guten Job zusammen und ich versuche so viel wie möglich auf ihn zu hören.“ Das hörtder Papa sicher gerne.